Durch die militärische Eskalation in Georgien hat Russland mehrere strategische Ziele erreicht. Abchasien und Südossetien sind Georgien dauerhaft entzogen, die militärische Präsenz Russlands in den Region wird erhöht und ‚Rumpfgeorgien‘ bleibt als Ergebnis zurück. Die völkerrechtliche Anerkenung der sezessionistischen Regionen ist aber weiterhin nicht zu erwarten, die faktische Annexion ist allen russischen Interessen dienlich; bei einer Anerkennung könnte Russland seine Ablehnung der kosovarischen Staatlichkeit nicht aufrecht erhalten.
Das zweite strategische Ziel war die Blossstellung der Inhaltsleere westlicher Schutzversprechen. Moskau hat deutlich gemacht, dass NATO und USA einen militärischen Konflikt mit Russland nicht riskieren. ‚Mourir pour Tbilissi‘ bleibt … Continue Reading ››