Category Archives: Energy Security

… die gaskrise und das versagen der EU …

Durch die von Gazprom eingeleitete Absenkung der Gasversorgung über das ukrainische Leitungsnetz um 65.3 Millionen m3 hat sich die Gaskrise erheblich verschärft. Die Kompensation über erhöhte Gasliefermengen durch die zwei alternativen Exportleitungen Russlands – die Jamal-Pipeline (über Belarus und Polen nach Deutschland) und die Blue-Stream Leitung (auf dem Boden des Schwarzen Meeres) in die Türkei – ist nicht möglich; dazu reicht deren Transportkapazität nicht aus.

Die Transportkapazität der Yamal-Pipeline liegt bei 33 Mrd.m3 jährlich, der Blue Stream 16 Mrd. m3 jährlich. Der derzeitige Gasexport Russlands in die EU-27 … Continue Reading ››

… iranisches gas, full version …

Die Europäische Union hat 2006 18.7 Prozent der globalen Rohölproduktion und 17 Prozent der Gasproduktion konsumiert. Die EU besitzt aber nur 0.6 Prozent der globalen Öl- und nur 1.4 Prozent der globalen Gasreserven. Zugleich aber sind 39.6 Prozent des Primären Energieaufkommens der EU Öl und 26.6 Prozent Erdgas.

Die EU ist daher stark vom Import fossiler Brennstoffe abhängig, immer mehr auch bei Erdgas. 37 Prozent des Gaskonsums der EU werden derzei eigenproduziert, 62.7 Prozent des Erdgaskonsums aber müssen bereits importiert werden. Der Importanteil wird weiter anwachsen, weil die Erdgasförderung … Continue Reading ››

Iranian gas – we can’t afford to lose it

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The EU-27 consumed 18.7 per cent of world oil production, 17 per cent of the world’s gas production in 2006. The EU is highly dependent on fossil fuel imports. 62.7 per cent of gas consumption in the EU-27 is currently (2006) imported. Moreover, the EU’s dependence on imported energy is set to grow further given that the EU’s domestic deposits (mainly those in the North Sea) are largely depleted and therefore its own hydrocarbon production will inevitably decline. Although the EU produces 37 percent of its gas consumption, 29 … Continue Reading ››

Die Rationalität iranischen Erdgases

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Investitionen der OMV in den iranischen Gassektor sind aus mehreren Gründen sinnvoll. Die Beteiligung an der Entwicklung von Phase 12 des South Pars Gas Field, Investitionen in die Flüssiggasproduktion (LNG) sowie Bezugsverträge von iranischem LNG, das über einen geplanten Regasifizierungsterminal in Kroatien leitungsgebunden nach Zentraleuropa transportiert werden kann, ist aus der Sicht verstärkter Energiesicherheit höchst wünschenswert. Angesichts des wachsenden Erdgasbedarfes der EU-27 und abnehmender interner Fördermengen steigen die Importvolumina. Im Hinblick auf den nahöstlichen Raum ist zum einen der Zugriff auf LNG aus Iran, derzeit v.a. aber aus Qatar, … Continue Reading ››

… scheintot, aber eben nur scheinbar tot…

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Die Pläne eines Konsortiums unter der Leitung von OMV, eine Gasleitung zum Transport kaspischen (und russländischen) Erdgases nach Zentraleuropa – mit dem terminal point Baumgarten – zu errichten ist in einer schwierigen, aber keineswegs aussichtslosen Lage.

Das zentrale Problem ist das Volumen von einspeisbarem Gas. Die finanzielle Rentabilität erfordert ein Durchsatzvolumen von 30-31 Mrd. cbm Erdgas. Der derzeitige alleinige gesicherte Lieferant von Erdgas an das Nabucco-Konsortium ist Azerbajdzan; dessen derzeit und auf absehbare Zeit verfügbares Exportvolumen von Erdgas liegt aber nur bei 10-12 Mrd. bcm. Das … Continue Reading ››

Nabucco turning blue …

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Gazprom has offered Austrian oil and gas company OMV access to its South Stream project. This is a further step in Gazprom's aim to build an additional pipeline alternative to its core pipeline routes via Ukraine and Belarus; it is the southern equivalent to the North Stream pipeline linking Vyborg to Greifswald (Germany).

OMV’s response may be a crucial not so much regarding the eventual route of a new pipeline, construction costs and length, but in terms of gas supplier countries. Nabucco – put forward in 2002 and … Continue Reading ››

Trading Values for Gas

russia_gas.jpgIn recent months we have witnessed a fierce debate among scholars and politicians on the relations of the European Union with Russia. Two camps have emerged putting different emphasis on political conditionality, i.e. deepening the ties to the degree Russia implements democratic reforms and respects human rights and the rule of law.

Both positions do have its merits, but according to my view the EU should not mix vital interests in certain policy areas with human rights issues.

Any comment on these issues has to answer three questions. The … Continue Reading ››