3 thoughts on “Interview zu meinem Ukrainebuch mit WDR5”

  1. Hallo, es ist sehr wohltuend, eine sachliche Meinung und Analyse aus der Wissenschaft zu hören.
    Kein Ex-General oder anderer Kriegspolitiker, gar Kriegstreiber.
    Keine Propaganda durch Medien beider Seiten.
    Zur Zeit befinde ich mich in Russland und sehe im TV die Berichterstattung.
    Es ist problematisch geworden nach Russland zu reisen, Flüge gibt es nur via Türkei und mit dem Bus ist es wegen der Grenzschliessungen durch
    EU Staaten ebenso schwierig.
    Große Mengen EUR muß man mitnehmen, weil VISA nicht mehr in Russland möglich ist.
    Für Menschen wie mich, der als Deutscher mit einer Russin seit mehr als 20 Jahren verheiratet ist, ein großes Problem. Wir haben Familie in Deutschland und Russland.
    Natürlich sind die Probleme der direkt vom Krieg Betroffen existenzieller.
    Aber auch die Beziehung zwischen Russen und Europäern bleiben von der Politik nicht unberührt.
    Umso mehr freue ich mich, zufällig im Radio Ihr Interview gehört zu haben,
    welches mir etwas Hoffnung für die Zukunft gibt.
    Sie haben es sicherlich nicht leicht gegen die geballte Kriegsmeinung im Westen. Bleiben Sie so, wie Sie sind.
    Werner Weber, Wittenberg

  2. Auch wenn Sie bei diesem Thema ruhig sprechen, so müssen Sie nicht wissenschaftlich neutral sein.
    Auch für Sozalwissenschaftler muss doch nachvollziehbar sein, dass die Ukraine viel zu spät und viel zu wenig Waffen bekam und bekommt, um die Russen aus dem Land zu drängen.

    Russland hat vor knapp zwei Jahren die Munitions- und Waffenproduktion hochgefahren. Europa macht dies jetzt, aber Europa ist um ca 1600% wirtschaftlich stärker als Russland.
    Wenn wir es politisch wollen, so werden wir es wohl hinbekommen, so viel Waffen zu produzieren, wie Russland, Nordkorea und Iran zusammen.
    Wir müssen nur wollen und uns bei der Hilfe aus unserem bequemen Mitteleuropasessel erheben.

    Sie nannten es: ‘Friedensverhandlungen’, Es muss ihnen doch bewußt sein, dass dann das, was Russland, zwar kostenintensiv, aber erfolgreich begonnen hat, gegebenenfalls nach einer Erholungsphase fortsetzten will.
    Wer hofft, Russland ist irgendwann ‘satt’, dem halte ich die Krim entgegen. Hier hatten wahrscheinlich auch Sie, Herr Mangott gesagt, dass wir das jetzt so akzeptieren müssen. Russland war nicht ‘satt’, wie wir am 24.2.2022 sahen.
    In den besetzten Gebieten gehen die Repressalien gegen Nicht-Putin-Treue weiter, es gibt eine Auslöschung alles ukrainischen. Es lohnt sich wieder Krieg zu führen, ist das Siganl, was in die Welt hinausgeschrieen wird.

    Ich habe ein Jahr in Russland studiert, bin begeistert hin, habe durch die Brutalität und das Herrenmenschendenken einen starken, schmerzhaften Dämpfer erhalten. Ich hatte bis 2014 eine grundsätzlich ablehnende Haltung allem Militär gegenüber. Dies hat sich 2014 geändert. In Russland habe ich damals so völlig andere Werte empfunden, dass ich mich dort eher an die Zeit, wie in Deutschland die Zeit vor dem 1. Weltkrieg beschrieben wird erinnert fühlte.
    Es wäre gut, wenn wir dies akzeptieren und nicht fordern, die Hände in den Schoß zu legen.

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